Studierte bei Walter Dahn an der HBK Braunschweig. Lebt und arbeitet in Berlin.
Ausstellungen
06.12.2014 – 17.01.2015
Ein Stiefel voll Glück
Gruppenausstellung / Pfeifen Linzbach, Düsseldorf
19.06. – 20.07.2013
Drawing Forever
Gruppenausstellung / Flur 11, Braunschweig
15.02. – 17.02.2013
„Philipp Clasen“
Einzelausstellung / GiftRaum, Berlin
15.12.2012 – 06.01.2013
Cookin’ up something gooood …
Gruppenausstellung / Penny Temporary Arts, Neumünster
10.12.2011 – 14.01.2012
Jubiläum: 32.000 Jahre Malerei
Gruppenausstellung / Penny Temporary Arts, Neumünster
09.10. – 22.10.2011
OASIS
Philipp Clasen, David Gaupp-Maier / Raum-Drei, Köln
19.01. – 28.03.2010
La Bonne Horse
Dahn-Klassenausstellung / Kunstverein Bonn und Kunstverein Delmenhorst
Jahrelang hat Philipp Clasen die Physignomien von Hauswänden und Mauern exploriert, sich der Formen- und Farbenflut des nächtlichen Bilderhervorbringens überlassen, sich mit anderen Wände geteilt, in einem künstlerischen Widersprechen dafür gesorgt, dass die Augen der Menschen, die sich tagsüber auf der Straße bewegen, etwas Anderes zu sehen bekommen, als brüchig gewordene Zwecke oder das, was sie schon kennen.
Dabei hat er sich von Anfang an dem schreibenden Darstellen zugewandt, jenseits einer figurativen und illusionsgeladenen Bildauffassung. Man könnte gradlinig in diesem Gedanken fortfahren und behaupten, dass das Sprayen unter Umständen eine ungleich intelligentere, da beweglichere Weltbeschreibung vermitteln kann, als ein orthographisch oder grammatikalisch richtiger Text. Was da in geschriebenen und doch nicht lesbaren Zusammenhängen mitgeteilt wird, handelt von dem, was die Regeln und Grenzen der Sprache nicht hinnimmt. Eine andere Sprache kann natürlich auch aus der eigenen Sprachlosigkeit entstehen.
In Philipp Clasens auf Leinwand mit Acryl- Öl- und Lackfarbe gemalten Bildern zeigen sich malerische Möglichkeiten, die sich aus einem schreibenden Vorgehen in eine abstrakte Bildsprache bewegen, die leise in sich aufgeht, wie eine ferne Landschaft in sich ruht, widerspricht, ohne laut zu werden.
Text von Marietta Franke